Die Arbeit der regionalen BFZ in Hessen basiert landesweit auf Grundlage der Verordnung über Unterricht, Erziehung und sonderpädagogische Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Beeinträchtigungen oder Behinderungen (VOSB). Diese macht es für uns wichtig, dass wir uns regelmäßig auf rechtlicher und fachlicher Ebene weiterbilden.
Am rBFZ der Helmut-von-Bracken Schule, Gießen leiten sich für uns daraus folgende Leitsätze ab:
Unsere Arbeit an der allgemeinen Schule baut sich auf den drei Säulen der VOSB folgendermaßen auf:
Beratung gelingt, weil alle am interdisziplinären Beratungsprozess Beteiligten sich mit Bereitschaft zur Kooperation begegnen. Die Beratung erfolgt auf Grundlage einer klar definierten Fragestellung. Sie wird zeitlich flexibel und eigenverantwortlich gestaltet. Unsere jeweilige sonderpädagogische Fachkompetenz wird in den Prozess eingebracht und genutzt.
Grundlage der Förderung ist eine sonderpädagogische Diagnostik. Wir entwickeln Förderansätze, beraten in Förderprozessen und machen eigene Förderangebote. Hierbei legen wir Wert auf transparente und verlässliche Zielsetzungen mit allen am Förderprozesse Beteiligten. Die Förderung wird dokumentiert.
Kooperationsvereinbarungen bilden die organisatorische und inhaltliche Grundlage einer synergetischen Zusammenarbeit von BFZ und allgemeiner Schule. Die inklusive Entwicklung unserer Kooperationsschulen unterstützen wir durch Mitarbeit in schulischen Gremien und Arbeitsgruppen. Dabei setzen wir Impulse in z.B. den Bereichen der Inklusion, der Gestaltung von Übergängen, der Erstellung von Förderkonzepten, der Unterrichtsentwicklung und der Fortbildung.
Als regionales Beratungs- und Förderzentrum beraten wir Grundschulen, Gesamtschulen, Gymnasien und Berufsschulen hinsichtlich Prävention (vorbeugende Maßnahmen) und inklusiver Beschulung für Schülerinnen und Schüler mit Beeinträchtigungen des Lernens, der Sprache sowie der sozialen und emotionalen Entwicklung.
Ziel ist es, möglichst vielen Schülerinnen und Schülern die erfolgreiche Teilhabe am Unterricht der Regelschule zu ermöglichen und gemeinsam mit allen Beteiligten förderliche Lernbedingungen zu schaffen.
Seit 2006 wird im Rahmen des BFZ der Übergang zwischen Kita und Grundschule durch das „Netzwerk Sprache“ an 6 Grundschulen und 19 Kitas begleitet. Hierbei handelt es sich um eine Kooperation des BFZ mit Schul-, Gesundheits- und Jugendamt.